PRUNUS 

DOMESTICA

SUBSP. 

DOMESTICA 

 

Pflaumen werden schon seit tausenden von Jahren kultiviert, als Ursprungsgebiet wird die Gegend rund um das Kaspische Meer angenommen. Von Griechenland über Italien ist dieses Steinobst heute in Mittel-, Süd- und Osteuropa weit verbreitet und beliebt.

Es gibt verschiedene Pflaumengruppen, wie eben Pflaumen, Zwetschken oder Mirabellen. Der Unterschied zwischen Pflaumen und Zwetschken besteht in der Form - Pflaumen eher rundlich, Zwetschken oval - und bei Zwetschken läßt sich der Kern besser entfernen. Die bis zu 10 m hohen Pflaumenbäume blühen zwischen März und Mai. Aus den Blüten entstehen die Früchte, in deren Inneren ein länglicher, flacher, rauer Kern eingebettet ist. Je nach Sorte gibt es grüne, gelbe, rötlich oder violett gefärbte Schalen. Die Sortenvielfalt ist heute durch zahlreiche Kreuzung fast unüberschaubar, und für jeden Standort gibt es passende Bäume.

Bezüglich Vitaminen und Mineralstoffen ist der hohe Kaliumgehalt erwähnenswert. Interessanter sind die sekundären Pflanzenstoffe (Anthozyane), die im Körper als Radikalfänger wirksam sind. Je dunkler die Früchte, desto höher ist der Gehalt an diesen Antioxidantien.

Frische Pflaumen oder eingeweichte Trockenpflaumen wirken abführend, ein übermäßiger Verzehr kann bei empfindlichem Verdauungssystem zu Durchfall oder Krämpfen führen.

Pflaumen wirken unterstützend bei Leberleiden, rheumatischen Beschwerden und Gicht. Der hohe Fruchtzuckergehalt sorgt für einen raschen Energieschub im Körper.

Optimales Aroma haben vollreife Früchte, die möglichst frisch geerntet wurden. Unreife Zwetschken sind hart, matt und nicht so stark gefärbt. Trotz Nachreifung bei Zimmertemperatur erreichen sie nicht mehr das volle Aroma.

Konservieren ist bei Zwetschken auf viele Art möglich. Egal ob Einfrieren, Dörren, Kandieren, in Alkohol oder Essig Einlegen oder Verkochen zu Mus, Marmelade oder Kompott - alles ist möglich. 

Vgl. Ulmers großes Obst & Gemüse Buch; 2002