TIERISCHER HERBST

UND WINTER 

Die Tage werden kürzer und kälter. Während wir Menschen bereits mit dicken Mänteln und Jacken ausgerüstet sind, bereiten sich unsere flauschigen Freunde bereits auf eine Zeit voller Kälte und Frost vor.  Die kalte Jahreszeit steht im Zeichen unserer heimischen Tierarten und wie sie dem eisigen Frost des Winters trotzen. 

 

Die Fledermaus ist das einzige Säugetier, das fliegen kann. Der gruselige Nachtschwärmer hat jedoch ganz erstaunliche Fähigkeiten. 
Spätestens im November ziehen sich Fledermäuse in ihre Winterquartiere zurück und halten in der kalten Jahreszeit Winterschlaf. Frostfreie, kühle und auch feuchte Unterschlüpfe bevorzugen sie am liebsten. In Höhlen und Kellern, bei stabilen Temperaturen, fühlen sie sich am wohlsten. 
 

 

 

 

 

Der Igel hält in einem Nest, das unter Ästen, Hecken oder beim Kompost errichtet wird, Winterschlaf. Igel benutzen Gras, Laub oder Reisig als Isolation und Polsterung ihres Unterschlupfs. Je nach Witterung hält ein Igel von November beginnend bis zu 6 Monaten Winterschlaf. 

 

 

 

 

Bereits im Herbst sammeln Eichhörnchen emsig Nüsse, Eicheln und andere Köstlichkeiten, um bestmöglich auf den Winter vorbereitet zu sein. Im Winter ziehen sie sich in ihr Nest (Kobel) zum Schlafen und Ruhen zurück. Jedoch verlassen sie dieses wieder, um ihre versteckten Nahrungsquellen aufzusuchen. 

 

Nicht alle Tiere halten Winterschlaf oder Winterruhe. Der schlaue Fuchs ist dämmerungs- und nachtaktiv. Aufgrund des Nahrungsmangels im Winter legt sich der Fuchs bereits im Herbst Fettreserven an. Sein Fell, welches in der kalten Jahreszeit dicker wird, bewahrt den Fuchs vor frostigen Zeiten. 


 

Auch der Dachs hält wie das Eichhörnchen Winterruhe. Sein großer, stattlicher Bau wird mit weichen Materialien und Laub ausgepolstert. Im Herbst steigern die Dachse ihre Fettreserven, um so den eisigen Monaten entgegenzuwirken. Die Winterruhe hängt von der Witterung ab. Je kälter und vor allem schneereicher ein Winter ist, desto länger bleiben sie in ihren warmen, unterirdischen Bauten.


 

Das Wildschwein hat, um sich vor der Kälte zu schützen, unter seinen Borsten eine wärmende Schicht aus Wollhaaren. In dieser Schicht wird die Körperwärme gespeichert. Bei nicht gefrorenem Boden wühlen Wildschweine, die Allesfresser sind, die Erde auf und finden so Wurzeln, Insektenlarven, Pilze oder erstarrte Amphibien. Wenn der Boden gefroren ist, zehren die Tiere von ihren Fettreserven.



Das Winterfell der Rehe wird länger und dichter. Es verfügt außerdem über mehrere Hohlräume, in denen Luft, die für Wärme sorgt, enthalten ist. Mit ihren Hufen schieben die Rehe den Schnee beiseite, um darunter Nahrung zu entdecken. Auch Rehe zehren im Winter von ihren Fettreserven, um Energie zu sparen, stehen Rehe oft länger regungslos da.